Fachschule für Sozialwesen

An der Fachschule für Sozialwesen der Fachrichtung Sozialpädagogik mit Schwerpunkt Jugend- und Heimerziehung können Sie innerhalb von drei Jahren eine Ausbildung zum/zur staatlich anerkannten Erzieher*in mit Schwerpunkt Jugend- und Heimerziehung machen.

Die Ausbildung ist als Vollzeitausbildung oder als praxisintegrierte Ausbildung (PIA) möglich. Sie richtet sich an Menschen, die mit Menschen arbeiten wollen und Herausforderungen suchen. Mit unserem Angebot sprechen wir junge Volljährige an, die ihre erste Ausbildung absolvieren, und Personen mit Lebens- und Berufserfahrung in anderen Bereichen, die sich beruflich umorientieren möchten.

Die Ausbildung zum/zur Jugend- und Heimerzieher/in erfolgt im Dialog zwischen Praxis und Theorie. Durch Lernen im Austausch mit Lehrkräften und Kurskolleg*innen können Sie Ihre Perspektiven erweitern sowie Professionalität und Kompetenzen entwickeln. Die Ausbildung an unserer Fachschule ist geprägt durch ein Klima von Wertschätzung, Respekt und Menschlichkeit.

Ein Schwerpunkt der Ausbildung an unserer Fachschule liegt auf der Persönlichkeitsentwicklung. Wir bilden hauptsächlich aus für die Hilfen zur Erziehung in stationärer, teilstationärer und ambulanter Form, für die offene Kinder- und Jugendarbeit sowie für die Erziehung und Betreuung an Ganztagsschulen. Als evangelische Fachschule ist es für uns wesentlich, sich mit der Bedeutung des christlichen Menschenbildes für die pädagogische Praxis auseinanderzusetzen.

Leitbild der Fachschule für Sozialwesen.

Die Ausbildung als Erzieher*in mit Schwerpunkt Jugend- und Heimerziehung ist eine gute Grundlage für ein anschließendes Studium der Sozialen Arbeit. 

Nutzen Sie die Gelegenheit, unsere Fachschule vorab kennenzulernen und mit Lehrkräften über Ausbildungsinhalte und den Schulalltag ins Gespräch zu kommen. 

Nächste Infoveranstaltungen: Immer dienstags 12. März 2024 und 7. Mai 2024 jeweils um 17.00 Uhr. Bitte melden Sie sich an – wir freuen uns auf Sie!

Besuchen Sie uns…

Ein moderner Lern- und Arbeitsort – Lesen Sie hier einen Auszug zur Fachschule für Sozialwesen aus unserem Jahresheft 2022/2023.

Ausbildung in Vollzeit (VZA)

1. Ausbildungsjahr: Fachschulunterricht und 12-wöchiges Blockpraktikum

2. Ausbildungsjahr: Fachschulunterricht und unterrichtsbegleitendes Praktikum, Praxisprobe, schriftliche und mündliche Abschlussprüfungen

3. Ausbildungsjahr: Berufspraktikum und abschließendes Kolloquium

Lernbereiche:

  • Religion und Ethik
  • Pädagogik und Sozialarbeitswissenschaft mit Sonder- und Heilpädagogik
  • Psychologie und Soziologie
  • Didaktik und Methodik
  • Rechts- und Berufskunde mit Organisation und Betriebswirtschaft
  • Umwelt- und Gesundheitserziehung mit Bewegungserziehung und Sportpädagogik
  • Medienpädagogik
  • Musisch-kreative Gestaltung mit Kunsterziehung, Musik, Spiel- und Theaterpädagogik
  • Deutsch, Gemeinschaftskunde und Politische Bildung
  • Jugend- und heimerzieherische Praxis

Ergänzende Angebote und Wahlpflichtfächer:

  • Kommunikation und Gesprächsführungstechniken
  • Ernährung und Haushaltsführung
  • Biografiearbeit
  • Deeskalationsstrategien
  • Erlebnispädagogik
  • Erziehung in früher Kindheit
  • Interkulturelle Kompetenzen
  • Systemisches Denken und Handeln in der sozialpädagogischen Arbeit

Berufsbezeichnung:

Staatlich anerkannte/r Erzieher/in mit dem Schwerpunkt Jugend- und Heimerziehung
(Bachelor Professional in Sozialwesen)

Ausbildungsbeginn:

Jährlich Mitte September nach den baden-württembergischen Sommerferien

Praxisintegrierte Ausbildung (PIA)

3-jährige Ausbildung in der Praxis (Anstellung in einem jugend- und heimerzieherischen Arbeitsfeld)

1 Unterrichtsblock à 3 Wochen, 4 Unterrichtsblöcke à 2 Wochen und 1 Unterrichtsblock à 1 Woche pro Ausbildungsjahr an der Fachschule

Abschlussprüfungen und Kolloquium

Lernbereiche:

  • Religion und Ethik
  • Pädagogik und Sozialarbeitswissenschaft mit Sonder- und Heilpädagogik
  • Psychologie und Soziologie
  • Didaktik und Methodik
  • Rechts- und Berufskunde mit Organisation und Betriebswirtschaft
  • Umwelt- und Gesundheitserziehung mit Bewegungserziehung und Sportpädagogik
  • Medienpädagogik
  • Musisch-kreative Gestaltung mit Kunsterziehung, Musik, Spiel- und Theaterpädagogik
  • Deutsch, Gemeinschaftskunde und Politische Bildung

Ergänzende Angebote:

  • Seminarwochen zur Persönlichkeitsbildung
  • Exkursionen in verschiedene Arbeitsfelder
  • Einsatz von Referenten aus verschiedenen Praxisfeldern wie z.B.: Tiergestützte Pädagogik, Deeskalationsstrategien, Sexualpädagogik, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Ernährung und Haushaltsführung, Suizidgefährdung im Jugendalter, Rechtsextremismus in der Jugendszene…

Berufsbezeichnung:

Staatlich anerkannte/r Erzieher/in mit dem Schwerpunkt Jugend- und Heimerziehung
(Bachelor Professional in Sozialwesen)

Ausbildungsbeginn:

Jährlich im September startet ein PIA-Kurs

Arbeitsfelder für Jugend- und Heimerzieher*innen

Hilfen zur Erziehung
z. B. Wohngruppen, Tagesgruppen, ggf. Betreutes Jugendwohnen, ggf. Soziale Gruppenarbeit u. a.

Offene Kinder- und Jugendarbeit

z. B. Jugendhäuser, Abenteuerspiel­plätze, Jugendfarmen, Jugendverbände u. a.

Kindertagesbetreuung

z. B. Kinderkrippen, Kindergärten, Schülerhorte, Ganztagsschulen u. a.

Behindertenhilfe
z. B. Pädagogische Arbeit in Wohn­gruppen für Kinder und Jugendliche mit Behinderung u. a.

Gesundheitswesen

z. B. Kinder- und Jugendpsychiatrien, Rehabilitationseinrichtungen für Kinder und Jugendliche u. a.

Aufnahmevoraussetzungen

  • Mittlere Reife oder gleichwertiger Bildungsabschluss (z.B. Hauptschulabschluss und abgeschlossene Berufsausbildung mit entsprechendem Notendurchschnitt und Gleichwertigkeitsnachweis)
  • Mindestens einjährige geeignete praktische Tätigkeit (Vorpraktikum / FSJ / BFD) in Einrichtungen und Diensten des Sozial- und Gesundheitswesens unter Anleitung einer sozialpädagogischen Fachkraft mit mind. zweijähriger Berufserfahrung oder Berufskolleg für Praktikanten BKPR bzw. Duales Berufskolleg der Fachrichtung Soziales.
  • Bei Nachweis von Fachhochschulreife oder Abitur sind Ausnahmen möglich.
  • Vollendetes 18. Lebensjahr bei Schulbeginn sowie gesundheitliche Eignung

bei PIA zusätzlich:

  • Anstellung in einer Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe während der Ausbildung
  • Abgeschlossene Berufsausbildung sowie Berufs- und Lebenserfahrung erwünscht

Bewerbung

Die Bewerbung kann online oder per Post erfolgen und beinhaltet:

  • Bewerbungsschreiben mit Begründung für den angestrebten Beruf
  • Ausführlicher tabellarischer Lebenslauf mit Datum und Unterschrift
  • Lichtbild
  • Zeugnisse und Nachweise über Schulausbildung, Berufsausbildung und ausgeübte Tätigkeit (beglaubigte Abschriften/Fotokopien); dazu ein Nachweis über die bisherige praktische Tätigkeit im sozialen Bereich. Spätestens vor Beginn der Ausbildung ist eine Beurteilung dieser Tätigkeit vorzulegen.
  • Bewerbungsbogen (siehe unten)
  • Bei Bewerber/innen mit ausländischer Schulbildung: Nachweis über die Anerkennung des ausländischen Schulabschlusses als mittlere Reife sowie Nachweis guter Deutschkenntnisse in Wort und Schrift

Aufnahmeverfahren

Bewerber/innen, die die Aufnahmevoraussetzungen erfüllen und die vollständigen Bewerbungsunterlagen eingereicht haben, werden zum persönlichen Kennenlernen eingeladen.

Nach einer schriftlichen Aufnahmezusage sind darüber hinaus folgende Unterlagen vorzulegen:

  • Geburtsurkunde
  • Erweitertes polizeiliches Führungszeugnis für kinder- und jugendnahe Tätigkeiten nach § 30a BZRG (bei Ausbildungsbeginn nicht älter als drei Monate)
  • Ärztliches Attest als Nachweis der gesundheitlichen Eignung für eine Tätigkeit in der Jugend- und Heimerziehung (nicht älter als drei Monate)
  • Gegebenenfalls die Bewerbung für einen Platz im Wohnheim
  • Bei der praxisintegrierten Ausbildung ist zusätzlich eine Bestätigung über das Anstellungsverhältnis in einer sozialpädagogischen Einrichtung für Kinder/Jugendliche während der Dauer der Ausbildung vorzulegen

Bewerbungsbogen Vollzeitausbildung

Bewerbungsbogen Praxisintegierte Ausbildung (PIA)

Finanzierung

Kosten Vollzeitausbildung

Anmeldegebühr: 50,- €
Kostenpauschale für Skripten und Materialien: 420,- €/Jahr für die Dauer von 3 Jahren (35,- €/Monat).
Darüber hinaus entstehen Kosten für Lernmittel und Exkursionen (ca. 100 Euro pro Ausbildungsjahr).

Für Fachschülerinnen der Vollzeitausbildung stehen 16 Einzelzimmer in unserem Wohnheim auf dem Gelände der Sophienpflege zur Verfügung. Die Warmmiete beträgt derzeit 375,- €/Monat.

Finanzierungshilfen Vollzeitausbildung

Die Vollzeitausbildung an der Fachschule für Sozialwesen ist nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz
(BaföG > Landratsamt des ersten Wohnsitzes) förderfähig: https://www.bafög.de/

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Eine sehr attraktive Fördermöglichkeit bietet das Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz: 
https://www.aufstiegs-bafoeg.de/
Das Aufstiegs-BAföG wird unabhängig vom Einkommen der Eltern gewährt und entspricht ungefähr einer Ausbildungsvergütung.

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist image-3.pngDieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist image-4.pngDie Vollzeitausbildung der Fachschule ist AZAV-zertifiziert. Bewerber/innen,
die über einen entsprechenden Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit
verfügen, können die Ausbildung als Umschulung absolvieren und werden dabei
von der Agentur für Arbeit gefördert. Der individuelle Anspruch auf Förderung
sollte von einer Bewerberin oder einem Bewerber vor Beginn der Ausbildung eindeutig geklärt werden.

Kosten Praxisintegrierte Ausbildung

Anmeldegebühr: 50,- €
Kostenpauschale für Skripten und Materialien: 420,- €/Jahr für die Dauer von 3 Jahren (35,- €/Monat).
Darüber hinaus entstehen Kosten für Lernmittel und Exkursionen (ca. 100 Euro pro Ausbildungsjahr) sowie für Unterkunft während der Blockwochen.

Bei Auszubildenden, deren Praxisstelle weiter als 100 km von der Fachschule entfernt ist, entstehen weitere Kosten für die Praxisbesuche der Praxislehrkraft in der Praxisstelle. Bitte erfragen Sie diese Kosten in der Fachschule.

Finanzierungshilfen Praxisintegrierte Ausbildung

Auszubildende der Praxisintegrierten Ausbildung sind während der Dauer der dreijährigen Ausbildung bei einem Arbeitgeber angestellt und erhalten von diesem eine Ausbildungsvergütung.

Ausbildung fertig und dann?

Die Ausbildung als Erzieher*in mit Schwerpunkt Jugend- und Heimerziehung ist eine gute Grundlage für ein anschließendes Studium der Sozialen Arbeit – auch ohne Fachhochschulreife oder Abitur.

Mit der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg mit Standorten in Ludwigsburg und Reutlingen haben wir eine Kooperation, die die Anrechnung von Ausbildungsinhalten im Umfang von bis zu 60 CP beinhaltet.

Bewerbungsanschrift

Fachschule für Sozialwesen
Fachrichtung Sozialpädagogik
Schwerpunkt Jugend- und Heimerziehung
Hägnach 3
72074 Tübingen

Ansprechpartner*innen

Schulleiterin Fachschule
Dr. Elke Steinbacher
elke.steinbacher@sophienpflege.de
Telefon: 0 70 71 883-221

Praktikumsamt Fachschule
Daniel Stehle
daniel.stehle@sophienpflege.de
Telefon: 0 70 71 883-222

Sekretariat Fachschule
Martina Huber
sekretariat.institut@sophienpflege.de
Telefon: 0 70 71 883-220
Telefax: 0 70 71 883-230