Kompass II

Das Projekt richtete sich an junge Menschen, bei denen die bisherigen institutionellen Kontexte und Hilfsangebote nicht greifen konnten, die sich weder in Erwerbsarbeit noch in Bildungseinrichtungen befanden oder davon bedroht waren, aus diesen herauszufallen.

Ausgangslage

Schwer erreichbare Jugendliche und junge Erwachsene sind mit vielfältigen Problemlagen und besonderen Lebenssituationen konfrontiert. Beispielhaft zu nennen sind hier Orientierungslosigkeit, Schulabstinenz, Verschuldung, Wohnungslosigkeit, Gewalterfahrungen, Delinquenz, Drogenproblematiken, Traumatisierung, unklarer Aufenthaltsstatus, Radikalisierung, Ausgrenzung u.v.m.

 

Ausgangspunkt für Kompass II waren die jungen Menschen mit ihren individuellen Bedürfnissen, Kompetenzen und Lebenslagen. Das Projekt half den Jugendlichen und jungen Erwachsenen dabei, Schwierigkeiten zu überwinden und an der Gesellschaft, dem Bildungssystem und der Arbeitswelt teil zu haben. Dabei sollte das Erleben einer stabilen Beziehungserfahrung und der eigenen Selbstwirksamkeit helfen, eine gelingende Alltagsbewältigung zu erreichen um Perspektiven entwickeln und umzusetzen zu können. Die Mitarbeit am Projekt war freiwillig.

Projektdauer

Von März 2019 bis Dezember 2023 arbeiteten wir in dem vom Europäischen Sozialfonds und dem Jobcenter geförderten Pilotprojekt Kompass II mit schwer erreichbaren jungen Menschen im Alter von 16-25 Jahren. Gesetzliche Grundlage hierfür bot der im August 2016 neu im SGB II aufgenommene Paragraph 16h.

Projektinhalte

Kompass II bot:

  • eine verlässliche und kontinuierliche Vertrauensperson
  • Partizipation und Mitbestimmung, transparenter Umgang mit Regeln
  • Sozialpädagogische Einzelbetreuung (Coaching)
  • individuelle Beratungs- und Unterstützungsangebote
  • Aufsuchende Arbeit
  • Schul- und Berufsbiografisches Case Management
  • Netzwerkarbeit

Projektergebnis

Während der Projektlaufzeit haben unser Fachkräfte X Jugendliche begleiten können, die im Übergang von Schule zu Ausbildung und Beruf aufgrund individueller Herausforderungen Unterstützung benötigten. Dabei bestand die ständige Gefahr zu scheitern. Die regelmäßigen Kontakte zu unseren Fachkräften ermöglichte einem großen Teil der Teilnehmenden einen erfolgreichen Übergang in ein Ausbildungsverhältnis oder in ein berufliches Anstellungsverhältnis.


Das Projekt wurde aufgrund mangelnder Folgefinanzierung beendet.

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