Informationen für Ämter und Behörden
Die Sophienpflege bietet vielseitige Angebote der Kinder- und Jugendhilfe und Angebote, die den Hilfen zur Erziehung zuzuordnen sind. Finden Sie hier einen Schnellzugang, um Ihre möglichen Bedarfe zu decken.
Kinder- und Jugendarbeit in der Gemeinde
In der Offenen Kinder- und Jugendarbeit gestalten wir Angebote in der Gemeinde, in Jugendtreffs und Jugendhäusern gemeinsam mit der Zielgruppe der Kinder und Jugendlichen. Wir unterstützen junge Menschen unter anderem bei der Freizeitgestaltung, integrieren Jugendliche mit Fluchterfahrung und vernetzen die für junge Menschen relevanten Akteure in der Gemeinde.
Wenn Kinder und Jugendliche in der Gemeinde besondere Bedarfe haben, Familien Beratung und Unterstützung benötigen, greift die Gemeinwesenorientierte Kinder- und Jugendhilfe. Gemeinsam mit allen Betroffenen schaffen wir ein unterstützendes Netzwerk, das Familien stärkt und ihre individuellen Ressourcen aktiviert.

Gruppenangebote für Kinder und Jugendliche
In regelmäßigen Gruppenangeboten, die von sozialpädagogischen Fachkräften geleitet werden, kann gezielter und intensiver als in der offenen Kinder- und Jugendarbeit auf die jungen Menschen eingegangen werden. Allerdings ist die Teilnahme dann auch verbindlich. Bei allem, was wir in den Gruppen anbieten, richten wir uns nach den teilnehmenden Kindern und Jugendlichen. Trotzdem ist es uns wichtig, dass wir auch zu Eltern, Lehrkräften und anderen Partner*innen innerhalb und außerhalb der Schule guten Kontakt haben. Mit allen Themen gehen wir selbstverständlich immer vertraulich um.
In der flexiblen Sozialen Gruppenarbeit SGA können Kinder und Jugendliche nach Absprache teilnehmen. Lehrkräften der Schulen können die Teilnahme empfehlen.

Eine intensivere Betreuung erfolgt in unseren Tagesgruppen und der Intensiven Sozialen Gruppenarbeit. Beide gehören in den Finanzierungsbereich der Hilfen für Erziehung und können nur nach einem Antrag der Eltern beim Jugendamt besucht werden.
Die detaillierten Angebotsbeschreibungen finden Sie auf den jeweils verlinkten Seiten.
Hilfen zur Erziehung
Die Angebote aus dem Bereich der Hilfen zur Erziehung können nur nach Antrag beim Jugendamt wahrgenommen werden. Innerhalb dieses Bereichs unterscheiden wir verschiedene Angebote unterschiedlicher Intensität und Zielrichtung.
In den Tagesgruppen und der Intensiven Sozialen Gruppenarbeit werden die Kinder und Jugendlichen nachmittags in kleinen Gruppen betreut. Das sozialpädagogische Fachpersonal geht auf die individuellen Bedarfe der Teilnehmenden ein und bietet einen verlässlichen tagesstrukturierenden Rahmen.
Die gezielte sozialpädagogische Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und deren Familien steht bei den Mobilen Diensten im Vordergrund. Die Familien erhalten gezielte Hilfe, um positive Veränderungen im Alltag zu bewirken. Das Angebot richtet sich an Familien, die sich in belastenden Situationen befinden oder auch bei der Erziehung an Grenzen stoßen.
In bestimmten herausfordernden Situationen ist es für die Kinder und Jugendlichen sinnvoll, zumindest zeitweilig außerhalb der Familie betreut zu werden. In unseren Wohngruppen begleiten wir Kinder und Jugendliche in kleinen Gruppen rund um die Uhr, an sieben Tagen die Woche. Die einzelnen Wohngruppen haben konzeptuelle Schwerpunkte, sodass wir den Kindern und Jugendlichen passende Betreuungsarrangements bieten können - immer in Abhängigkeit von verfügbaren Plätzen. Bei Inobhutnahmen können wir auch über Landkreisgrenzen hinweg meist sehr zeitnah eine Lösung anbieten.
Eine Wohngruppe ist als Jugendwohngemeinschaft (JWG) ausgelegt. Dort betreut die Sophienpflege unbegleitete Jugendliche mit Fluchterfahrung (UMA).
Ältere Jugendliche, die aus verschiedenen Gründen nicht mehr im Elternhaus leben können und besondere Unterstützung benötigen, werden im betreuten Jugendwohnen auf das selbstständige und eigenverantwortliche Leben vorbereitet. Die Wohnform bietet den jungen Menschen Sicherheit und Orientierung, jedoch ohne ständige Aufsicht. Das begleitende Team steht den jungen Menschen beratend und unterstützend zur Verfügung.

Angebote in Schulen und im direkten Umfeld
An den Schulen, in den Räumen der Schulen und im Umfeld von Schulen bietet die Sophienpflege im Landkreis Tübingen verschiedene Angebote unterschiedlicher Intensität an.
Während die Schulsozialarbeit ein sehr niedrigschwelliges Angebot für Schüler*innen darstellt, das gut im Schulalltag integriert ist, erweitert die flexible Soziale Gruppenarbeit (SGA flex) das Angebot durch zielgerichtete Unterstützung häufig im direkten Umfeld der Schule. Die Teilnahme an der SGA flex erfolgt meist auf Empfehlung der Lehrkräfte und ist für die Kinder und Jugendlichen verbindlich, sofern sie sich zusammen mit den Eltern für eine Teilnahme entscheiden.

Eine Besonderheit um (drohendem) Schulabsentismus entgegenzuwirken ist im Landkreis Tübingen das Angebot ReStart. Die Sozialpädagog*innen der Sophienpflege nehmen dabei gezielt Kontakt zu Schüler*innen auf, die bereits seit langem dem Unterricht fernbleiben oder auch nur physisch anwesend sind. Ziel von ReStart ist es, dass betroffene Schüler*innen durch unsere Unterstützung wieder motiviert werden und den Weg zurück in die Schule finden.
SBBZ ESENT - Passende Unterstützung für Schüler*innen
An unserem Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum mit Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung (SBBZ ESENT), der Rudolf-Leski-Schule, bieten wir ein breites Bildungsangebot für Kinder und Jugendliche der Klassenstufen 1 bis 9.
Unsere Lehrerinnen und Lehrer unterrichten die Schülerinnen und Schüler im geschützten Rahmen in kleinen Klassen in der Stammschule in Tübingen-Pfrondorf und in wohnortnahen schulischen Außenstellen. Aber auch in inklusiven Arrangements in Regelschulen im Landkreis Tübingen begleitet das sonderpädagogisch und sozialpädagogische Fachpersonal Kinder und Jugendliche nach individuellem Bedarf.
Bei (drohendem) Schulabsentismus können auch Schülerinnen und Schüler der Rudolf-Leski-Schule SBBZ ESENT auf Anfrage am Angebot ReStart teilnehmen. Ziel ist es dabei, dass die Schüler*innen wieder motiviert sind, am Unterreicht aktiv teilzunehmen.

Direktkontakt
Nehmen Sie mit Ihrem Anliegen gerne direkten Kontakt mit unseren Ansprechpartner*innen auf. Sie finden Sie hier mit der Zuordnung zu ihren Fachbereichen: